Golmer Leute

Gemeinschaftshelden geehrt

Ehrenamtsempfang in Golm

Am Samstag, den 17.02.2024 fand im festlichen Rahmen im Landhotel der lang ersehnte Ehrenamtsempfang in GOLM statt. Unter dem Motto "Ehre, wem Ehre gebührt" wurden insgesamt 35 engagierte Bürgerinnen und Bürger in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Die Initiative dazu ging vom Lokalen Bündnis für Familie Potsdam Nord-West und dem Ortsbeirat Golm aus mit Unterstützung der Landeshauptstadt Potsdam.

Kultur ist Kitt: Kultur in Golm heißt Ehrenamt
Ehrenamt hält jung - Rentner haben niemals Zeit
Generationen der Macher und Schafferinnen: Unsere Vereine bündeln ihre Kraft
Ehrung für im und über den Ortsteil hinausgehendes ehrenamtliches Bürgerengagement
Ehrenamt ist auch Politik im Ortsteil
Unser Ehrenamt rettet
Die zukünftige Generation rettet das Ehrenamt

Alle Ausgezeichneten erhalten die Ehrenamtskarte der Länder Berlin und Brandenburg als Anerkennung für mindestens ein Jahr mit mindestens 200 Stunden ehrenamtlichem Engagement ohne Vergütung. Der festliche Rahmen des Landhotels bot zudem die ideale Gelegenheit, neue Projekte und Ideen für die Zukunft zu besprechen. Ein herzlicher Dank ging an alle, die sich hinter den Kulissen engagieren und damit das Gemeinwohl stärken.

Anlässlich des von ihr federführend initiierten Ehrenamtsempfangs wurde auch Kathleen Knier unter großem Beifall der Anwesenden gedankt. Kathleen ist seit vielen Jahren ehrenamtlich und in verschiedensten Funktionen im Ortsteil Golm aktiv. Mit großem Engagement und viel Empathie verknüpft sie die unterschiedlichsten Bereiche, um einen lebendigen Ortsteil zu schaffen. Das miteinander Aller von Jung bis Alt, von Stadtpolitik und Ortsteilfesten, von Vereinsarbeit und Ortsbeirat liegt ihr immer am Herzen und immer hat sie ein offenes Ohr für Anregungen, Sorgen und Wünsche der Golmer und Golmerinnen. Für diesen unermüdlichen und immer mit Freude und Enthusiasmus geleisteten Einsatz wurde ihr vom Ortsbeirat im Namen der Golmer Bürger gedankt.

Der vollständige Artikel mit allen Ehrungen erscheint in der nächsten Ortsteilzeitung Ende April

Siegfried Seidel

Siegfried Seidel 2.v.l., copyright Juliane Grimm-von Wedemeyer

Golmer Ortschronist trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Potsdam ein
Im Jubiläumsjahr der Eingemeindungen nach Potsdam haben sich vier Bürger aus den Ortsteilen der Landeshauptstadt für ihre Verdienste um den Ortsteil am 08.12.2023 ins Goldene Buch der Landeshauptstadt Potsdam eingetragen. „Sie stehen stellvertretend für die vielen Menschen in den Ortsteilen, die sich in unterschiedlichster Art und Weise engagieren. Sie tragen mit ihrem vielfältigen Engagement einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung unserer schönen Stadt mit ihren wunderbaren und einzigartigen Ortsteilen bei“, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert in der Feierstunde im Rathaus. Eingetragen haben sich Siegfried Seidel aus Golm, Mike Wagner aus Grube, Hans-Jürgen Schröter aus Neu Fahrland und Dr. Hans-Ulrich Klitz aus Groß Glienicke. Vor 20 Jahren sind die damals eigenständigen Gemeinden Golm, Fahrland, Neu Fahrland, Uetz-Paaren, Marquart, Satzkorn und Groß Glienicke Ortsteile der Landeshauptstadt geworden, vor 30 Jahren hatten sich Grube und Eiche der Stadt Potsdam angeschlossen.

Die Landeshauptstadt hat durch die Gemeindegebietsreform im Jahr 2003 nicht nur 78 Quadratkilometer mehr Fläche erhalten oder 270 Kilometer Straßen mehr, sondern mehr als 11.500 Menschen aus der Region wurden zu Potsdamerinnen und Potsdamern. Heute leben 23.800 Menschen in den Ortsteilen im Westen und Norden der Landeshautstadt. „Sie haben Ortsbeiräte, welche die Meinung der Menschen aus den Ortsteilen vertreten und sie erfüllen diese Aufgabe mit bemerkenswerten Einsatz. Sie sind laut und mischen sich ein, sie gestalten mit und zeigen die Perspektiven der Menschen aus den Ortsteilen. Und: Ihre Stimme findet Gehör“, sagte Schubert.

Über Siegfried Seidel aus Golm sagte Oberbürgermeisters Mike Schubert in einer Laudatio: „Siegfried Seidel ist nicht nur Biologe, sondern auch ein leidenschaftlicher Bewahrer von Geschichte und Kultur. Sein Wirken erstreckt sich über viele Bereiche, und besonders möchte ich seinen Einsatz als Lokalpolitiker im Ortsbeirat, als Förderer der Wissenschaft, als Kämpfer für die Sanierung der Mülldeponie und Ortschronist hervorheben.“ Seidel gilt als Gründer der Ortsteilzeitung in Golm sowie als großer Förderer bei den zahlreichen Ansiedlungen wissenschaftlicher Institute in den 1990er Jahren in Golm.

Im Dezember 2013 hatten sich im Rahmen des 10- bzw. 20-jährigen Jubiläums der Eingemeindungsechs verdiente Bürger der Ortsteile ins Goldene Buch eingetragen, darunter Ulf Mohr aus Golm.

Quelle: Pressemitteilung der Landeshauptstadt Potsdam Nr. 533 vom 08.12.2023

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Karin Scheffel

Karin Scheffel, copyright Höfgen

Karin Scheffel – Eine Golmerin mit Herz und Seele
02.05.1944 -10.05.2022
Wer kannte sie nicht?!
Die Kindergartenkinder kannten sie bei der Seniorenweihnachtsfeier als Weihnachtsmann, der die Dankeschön-Päckchen für ihre schönen Darbietungen verteilte. Im Seniorenbeirat arbeitete sie viele Jahre als Vorsitzende. Sie nahm an den Gemeinderatssitzungen teil und vertrat hier die Interessen der Golmer Senioren. Karin war auch eine von unseren Blumenfeen, die die Golmer Senioren an ihrem Ehrentag ab 70 Jahren beglückwünschte. Auch die Organisation und Abrechnung der Gelder lagen in ihrer Hand. Langjährig gehörte sie auch zu den Verteilern der Golmer Ortsteilzeitung.
Karin, wir danken dir!

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Prof. Dr. Ulrich Buller

Prof. Dr. Ulrich Buller, copyright Fraunhofer

Am 11. November 2020 verstarb Professor Dr. Ulrich Buller im Alter von 74 Jahren. Er hat die Entwicklung Golms seit 20 Jahren entscheidend mitgeprägt. Er war viele Jahre Mitglied im Ortsbeirat Golm. Mit ihm verlieren wir einen Kommunalpolitiker, Wissenschaftler und Menschen, der sein Amt mit großer Umsicht und Kompetenz zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger unseres Ortsteils ausgefüllt hat, maßgeblich zur Entwicklung des Wissenschaftsparks Golm (Potsdam Science Park) in Balance mit dem Ortsteil entwickelt hat und mit Herz für Menschen immer ansprechbar, nah und ehrlich war. Neben dem kommunalpolitischen Engagement immer mit Blick auf den Menschen war er in Golm entscheidend an der Gründung des Kirchbauvereins zur Sanierung der Kaiser-Friedrich-Kirche und der Alten Dorfkirche beteiligt und im Jahre 2002 eines seiner Gründungsmitglieder.

Er war nicht nur Leiter des Fraunhofer Instituts für Angewandte Polymerforschung von 1997 bis 2005, sondern übernahm - eigentlich schon im Ruhestand - von 2014 bis 2015 die Leitung des Institutsteils Bioanalytik und Bioprozesse IZI-BB des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie in Golm. Zudem nahm er verschiedene Funktionen im Vorstand der Fraunhofergesellschaft wahr und trieb einige entscheidende Neuentwicklungen voran, war Honorarprofessor an der Universität Potsdam und in verschiedenen Gesellschaften tätig. „Er war ein stets positiv denkender und humorvoller Mensch, freundlich ausgleichend, mit wohltuender Gelassenheit. Wir konnten viel von ihm lernen und es war jederzeit eine große Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten«, erinnert sich Katja Okulla, seine langjährige Referentin.

Eine Pressemitteilung des FHIZI/BB mit ausführlicheren Informationen zum wissenschaftlichen und beruflichen Werdegang Ulrich Bullers finden Sie unter https://www.izi-bb.fraunhofer.de/de/mediathek/presse/2020/trauer-um-professor-ulrich-buller.html

Für den Ortsbeirat Kathleen Krause
Für den Verein Kultur in Golm Margrit Höfgen
Für den Kirchbauverein Dr. Rainer Höfgen
Foto copyright Fraunhofer

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Marlies Przybyla

Marlies Przybyla 2019, Foto U. Przybyla

Am 14.06.2019 verstarb unerwartet Frau Marlies Przybyla. Die Nachricht von ihrem plötzlichen Tod war für die Mitglieder des Literaturclubs, des Seniorenbeirats und der Spinnstube nur schwer fassbar. Als Leiterin des Literaturclubs war sie seit 2014 voller Ideen und nicht nachlassender Energie für das Gelingen unserer Veranstaltungen und Exkursionen tätig. Wir werden sie sehr vermissen.
Danke für alles, liebe Marlies!
Der Literaturclub Golm

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Siegfried Mohr

Siegfried Mohr, 2017, Foto Höfgen

Nachruf
Vor gerade mal einem Jahr berichteten wir vom 90-sten Geburtstag und der gleichzeitigen diamantenen Hochzeit Siegfried Mohrs und nun müssen wir mitteilen, dass er am 25. November 2016 verstorben ist und auf dem Golmer Friedhof begraben liegt.

Siegfried Mohr wurde am 25. März 1926 in Potsdam geboren. Sein Vater, Robert Mohr, war Gärtner und so lag es nahe, dass auch Siegfried diesen Beruf ergriff. Die Gärtnerei begleitete ihn sein ganzes Leben. Er absolvierte eine Lehre bei Karl Foerster und arbeitete dort als Obergärtner. Dort lernte er Eva-Maria, seine spätere Frau, kennen. Später arbeitete er im Reichsbahn-Kinderheim in Golm am Zernsee, dem heutigen so genannten Gut Schloß Golm, als Hausmeister und Gärtner. 1957 konnten die beiden ihr Haus in der Geiselbergstraße 11 kaufen und Siegfried Mohr war dann in der LPG tätig, zuletzt als Leiter der Schweinemastanlagen - dort wo sich heute Storchenhof, Schwalbenhof und die Neubauten der Ritterstraße und am Kossätenweg befinden.

Siegfried Mohr war ein aktiver Mensch und Bürger in Golm. Storchenvater, Gemeindevertreter, Mitglied im BUND. Er hat die nördliche Friedhofsmauer wieder aufgebaut, war dabei als die neue Zufahrt zum Kircheneingang gepflastert wurde und unvergessen sind seine Bemühungen, den Ort schöner zu machen, denn jedes Frühjahr pflanzte er zahllose Studentenblumen in viele Kübel in Golm und goss sie liebevoll den ganzen Sommer über. Als Rentner hat er dann mit seiner Frau viele Reisen unternommen, nach Griechenland, Marokko, die Alpen, Frankreich, Kanada. „Besonders ist mir die Busreise nach Marokko im Kopf geblieben“, sagt Eva Mohr. „Bevor er Rentner wurde, wollte Siegfried ja nie weg. Das langsame Reisen aber hat uns gefallen! Mit dem Bus nach Spanien, eine Überfahrt mit der Fähre und dann die Busreise in Marokko fortgesetzt und wieder retour bis Potsdam. Schön war’s!“

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90. Geburtstag und diamantene Hochzeit

Eva und Siegfried Mohr, Foto Iris Schmidt

Am Karfreitag 2016 feierte Siegfried Mohr seinen 90. Geburtstag und zusammen mit seiner Frau Eva-Maria gleichzeitig auch Diamantene Hochzeit! Am Vormittag gratulierten Freunde und Bekannte aus Golm und am Nachmittag wurde dann im Kreise der großen Familie gefeiert. Wir wünschen im Namen der Redaktion und des Vereins Kultur in Golm auch auf diesem Wege dem Storchenvater noch einmal alles Gute zum Geburtstag, Gesundheit und dass er weiterhin seinen Humor behält. Dem Ehepaar Mohr gratulieren wir herzlich zum 60. Hochzeitstag!
Foto Iris Schmidt

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DANKE an Golmerinnen und Golmer

© Foto Daniela Weber, Lokales Bündnis für Familie

Im Frühjahr 2015 hat das Lokale Bündnis für Familie Potsdam Nord-West in der Ortsteilzeitung dazu aufgerufen, Menschen, die sich besonders für den Ortsteil engagieren, vorzuschlagen, welche eine Auszeichnung schon lange verdient haben. Ziel der Aktion des Bündnisses ist es, das Engagement vor Ort sichtbarer zu gestalten. Zahlreiche Golmerinnen und Golmer, Initiativen und Vereine nutzen die Gelegenheit, um Vorschläge einzureichen.

Bei einem Dankeschön-Brunch am 12. März 2016 konnten mit dem Büroleiter des Oberbürgermeisters der Stadt Potsdam in einem feierlichen Rahmen die Auszeichnungen vorgenommen werden. Ein Teil der Ausgezeichneten erhielt gleichzeitig die Ehrenamtskarte des Landes Brandenburg, welche für Bürgerinnen und Bürger gedacht ist, die sich in herausragenden Maße ehrenamtlich engagieren. Bei dieser Auszeichnung wird besonders der hohe zeitliche und organisatorische Aufwand, den ehrenamtliche Tätigkeiten mit sich bringen, gewürdigt.

Harald Kümmel, in Vertretung des Oberbürgermeisters, bewunderte in diesem Zusammenhang besonders die herausragende Leistung aller Aktiven im Redaktionsgremium der Ortsteilzeitung „14476 Golm“. „Durch das engagierte Eintreten und Dranbleiben an aktuellen Themen des Ortsteiles ist nicht nur eine gestalterisch tolle Zeitung bereits lange Jahre präsent, sondern über die Zeitung ist Golm auch in der Stadt Potsdam immer im Fokus.“ Neben dem Oberbürgermeister erhalten alle Stadtverordneten die Zeitung, die Bibliotheken und die Fachbereiche. „Die Entscheidung des Ortsbeirates, sich stark zu machen für den Erhalt des eigenen Ortsteilblattes war goldrichtig, vor allem neue Golmerinnen und Golmer erhalten hier schnell Einblicke in das aktuelle Leben des Ortsteils wie auch in die Historie. Im Namen der Stadt Potsdam und des Oberbürgermeisters danke ich ausdrücklich Allen, die sich vor Ort in Golm einsetzen!“

Die Organisatorinnen des Bündnisses wünschten sich in Zukunft für die Ehrenamtlichen, welche positiv gestimmt den Empfang aufnahmen, regelmäßig eine Würdigung aller Ehrenamtlichen im Rahmen eines kleinen Empfanges durchzuführen, der zum Austausch genauso anregt, wie es die Motivation des gemeinsamen weiteren Tuns anregt.

Ausgezeichnet wurden in verschiedenen Kategorien:
Für langjähriges Engagement:
Ulrike Werner, Manfred Zinnow, Nicole Grube, Elrita Hobohm, Günter Weidemann, Gerhard Golda, Irene Hollmann

Für Engagement der Generationen
Für Senioren: Jutta Walch, Karin Scheffel
Für Kinder: Jesko Schulze
Für Zusammenhalt: Dr. Rainer Höfgen
Für soziales Miteinander: Kathleen Krause
Für Natur und Umwelt: Monika Marx-Diemel

Engagement im Team
Für die Ortsteilzeitung:
Sven Goltz, Margrit Höfgen, Dr. Rainer Höfgen, Yvonne Möbius, Ira Wolgast, André Schönherr, Angelika Müller, Ortrun Schwericke, Siegfried Seidel
Für die Verteilung der Ortsteilzeitung:
Birgit Baer, Katrin Binschus-Wiedemann, Ursula Buder, Timo Feikert, Elrita Hobohm, Familie Krause, Karla Kresse, Jeannine Kuhlmey, Helga Kulka, Gerda Linke, Karin Scheffel, Familie Volpers, Jutta Walch, Familie Schwericke, Peer Wendt, André Schönherr, Angelika Müller, Margrit Höfgen

Sonderpreis
Dieter Schulze für die Pflege der ehemaligen Schulhoffläche
Mario Wersig für die Pflege und Erhalt der Kirche und des Umfeldes

Bereits vorgeschlagen und ausgezeichnet in den letzten Jahren im Rahmen des Ehrenamtspreises der Stadt Potsdam wurden u.a.:
Siegfried Mohr, Ursula Buder, Olaf Seidel, Daniel Krieg, Stefan Schade, Nadine Schulze, Irene Hollmann, Margrit Höfgen

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Kurt Martischewski

Seniorensportgruppe 2014, FotoTatjana Bär

750 Sportstunden in 15 Jahren
Im April 2000 gründete Kurt – damals 66jährig - mit seiner Frau Edith die Senioren-Sportgruppe Golm. Er als Leistungsturner gab ein sehr hohes Niveau vor, welches uns alles abverlangte. Aber wer fit sein oder fit werden möchte, muss dafür auch etwas leisten. Jeden Dienstag trainierte er uns ganz straff fast 15 Jahre lang! So bereitete er fast 750 Übungsstunden vor und führte diese mit uns durch. Woche für Woche! Dafür unseren ganz herzlichen und großen Dank, lieber Kurt. Aber auch Dir, liebe Edith, großen Dank für Deine endlose Geduld und Großmut, da für Kurt sicherlich der Sport oft an erster Stelle stand.

Liebe Edith, lieber Kurt,
bleibt bzw. werdet gesund, dass Ihr zwei noch viel reisen und bei uns auch weiterhin teilnehmen könnt! Alles Liebe und Gute!

Am 19.12.2014 übergab Kurt die Leitung der Golmer Senioren-Sportgruppe an Tatjana Bär

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Potsdamer Ehrenamtspreis 2014

Foto Höfgen

Golmer Nominierte und Golmer Jurymitglieder
Am 9. September 2014 wurde der Potsdamer Ehrenamtspreis zum achten Mal verliehen. In diesem Jahr wurden insgesamt 11 Preise in 6 Kategorien und 2 Sonderpreise bei einer festlichen Veranstaltung in der Schinkelhalle in der Potsdamer Schiffbauergasse vergeben werden. Insgesamt 122 Vorschläge und Bewerbungen waren für die Auszeichnungen eingegangen, so viele wie nie zuvor.

In der Kategorie Förderung des sozialen Zusammenhalts wurden folgende Golmer Bürgerinnen für den Potsdamer Ehrenamtspreis 2014 nominiert:
Irene Hollmann

Für ihr Engagement für hilfsbedürftige kranke und behinderte Menschen in Golm.
Margrit Höfgen
Für den langjährigen Einsatz zur positiven Entwicklung des Stadtteils Golm.
Nadine Schulze
Für ihre Tätigkeit als Vorsitzende des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Golm.

In der Kategorie Jugend der Stadt wurden für den Potsdamer Ehrenamtspreis 2014 zwei Golmer Bürger nominiert:
Daniel Krieg und Stefan Schade

Für den Einsatz, die Ausbildung in der Jugendfeuerwehr in Golm abzusichern und attraktiver zu gestalten.

In der Kategorie langjähriges Engagement für den Potsdamer Ehrenamtspreis 2014 wurde aus Golm nominiert:
Olaf Seidel

Für seine Arbeit im Jugendfreizeitladen „Chance e.V.“ und im Ortsteil Golm.

Mitglied der Jury II für die Kategorien Jugend der Stadt und Kulturelle Momente sowie Sportliche Engagements:
Ursula Buder
aus Golm (Preisträgerin 2013)

Mitglied der Jury III für die Kategorie Preis für langjähriges Engagement:
Margrit Höfgen
aus Golm (Landesverband der Kita- und Schulfördervereine Berlin-Brandenburg e.V., www.lsfb.de)

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Ursula Buder

15 Preisträgerinnen und Preisträger mit dem Potsdamer Ehrenamtspreis ausgezeichnet, darunter eine Golmerin
In der Friedenskirche Potsdam Sanssouci wurden am 22. August 2013 bei der festlichen Preisverleihung 15 Preisträgerinnen und Preisträger von Oberbürgermeister Jann Jakobs mit dem Potsdamer Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Der Ehrenamtspreis wurde 2013 bereits zum siebenten Mal vergeben und konnte mit 112 Vorschlägen eine Rekordbeteiligung verbuchen. „Gäbe es einen Titel Hauptstadt des Ehrenamtes, ich bin sicher, Potsdam wäre weit vorne.“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs bei der Preisverleihung. Ehrenamtspreis 2013 für kulturelle Momente: Ursula Buder
Seit seiner Gründung von 13 Jahren ist Ursula Buder die ehrenamtliche Leiterin des Literaturclubs Golm. Unter ihrer Leitung findet seit dem April 2000 jeden Monat eine Lesung zu einem literarischen Thema statt. die in der Regel von ihr intensiv vorbereitet wird. Die Veranstaltungen haben sich in der Stadt herumgesprochen, so dass zu den Lesungen nicht nur Gäste aus Golm oder Eiche mit dabei sind, sondern Zuhörer aus dem ganzen Potsdamer Stadtgebiet in der Gaststätte Golmé in der Reiherbergstraße vorbeischauen. Über ihr ehrenamtliches Engagement beim Literaturclub Golm hinaus ist Ursula Buder Mitglied und erste stellvertretende Vorsitzende des Golmer Seniorenbeirats, schreibt literarische Artikel für die Golmer Ortszeitung und hilft bei der ehrenamtlichen Verteilung der Zeitung. In Golm unterstützt sie Seniorenveranstaltungen wie zum Beispiel die Weihnachtsfeier oder Ausflugsfahrten mit dem Bus. Seit dem Jahr 2000 ist sie auch aktives Mitglied der Golmer Senioren-Sportgruppe.

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Brigitte Krause

Frau Krause, Foto Kathleen Krause

Seit 46 Jahren verkauft Brigitte Krause, die in Golm als Brigitte Stoof geboren und getauft wurde, an ihrem Marktstand auf dem Bassinplatz Obst und Gemüse aus dem eigenen Anbau in Golm. Und das schon in der dritten Generation, wie in einem Artikel der Potsdamer Neuesten Nachrichten von Sigrid Grabner am 7. September zu lesen war. Über die Jahre geschah dies unter vielerlei unterschiedlichen Bedingungen, Nachkriegszeit, DDR und Wende, aber immer noch verkauft sie mit ihren nun rüstigen 70 Jahren mehrmals in der Woche ihre Waren. Unter den Besuchern des Standes sind viele langjährige Stammkunden. Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag in diesem Jahr (2013) und natürlich auch zur Goldenen Hochzeit, die wie alle vorangegangenen Ereignisse wie Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten und Silberne Hochzeit natürlich im Oktober in der Golmer Kirche stattfand. Auch wenn es ein mühevolles und auch von Schicksalsschlägen begleitetes Leben war, so merkt doch jeder an ihrer Freude und Herzlichkeit, dass sie das, was sie tut, mit ganzem Herzen und Leidenschaft vollbringt.

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Ulf Mohr

Ulf Mohr 2013, Foto Landeshauptstadt Potsdam

Vertreter Potsdamer Ortsteile tragen sich ins Goldene Buch ein
Oberbürgermeister Jann Jakobs hat heute sechs Persönlichkeiten aus Potsdamer Ortsteilen gebeten, sich ins Goldene Buch der Landeshauptstadt Potsdam einzutragen. Sie stehen
stellvertretend für das Jubiläum des 10. und 20. Jahrestages der Eingemeindung im Jahr 2013.

„Wir wollen damit die besonderen Leistungen und die spezifische Lage anerkennen, in denen aktive Menschen in und für die nördlichen Ortsteile der Stadt wirken: als langjähriges Mitglied im Ortsbeirat, als Kenner der örtlichen Geschichte oder als lang gedienter Ortsvorsteher“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs bei der feierlichen Eintragung im Potsdamer Rathaus.

Zu den Geehrten gehören die Ortschronisten Winfried Sträter aus Groß Glienicke und Wolfgang Grittner aus Marquardt, Manfred Kleinert (Neu-Fahrland) und Hans Becker (Uetz-Paaren) als unermüdliche Streiter für den ländlichen Raum Potsdams und die Ortsvorsteher Claus Wartenberg aus Fahrland und Ulf Mohr aus Golm für ihre zehnjährige Tätigkeit als Ortsvorsteher, zu denen Hans Becker außerdem auch noch gehört.

Der Oberbürgermeister betonte, dass die Vertreter der Ortsteile eine stets anspruchsvolle Aufgabe zu bewerkstelligen haben. Ortsbeirat und Ortsvorsteher bilden eine Brücke zwischen den Ortsteilen auf der einen Seite und der Stadtpolitik und Stadtverwaltung auf der anderen Seite. Jann Jakobs: „Sie müssen einen Bogen spannen zwischen dem Erhalt der örtlichen Identität und der Einbindung in die Gesamtstadt. Dieses Spannungsverhältnis zu moderieren, ist nicht immer einfach: Auf der einen Seite stehen die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger aus dem Ortsteil.“ Auf der anderen Seite seien die objektiven Möglichkeiten, mit den eigenen Anliegen in der Landeshauptstadt insgesamt Gehör zu finden, begrenzt. „Da diese Aufgabe nicht immer einfach ist, möchte die Landeshauptstadt Potsdam heute danke sagen.“

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Margrit Höfgen

Foto Höfgen

Ehrenamt des Monats Juni 2011
Die brandenburgische Staatskanzlei vergibt seit vier Jahren monatlich dieses Ehrenamt an verdienstvolle „Brandenburger“ in öffentlichen Ämtern bzw. Einrichtungen.
Abteilungsleiterin, Frau Gidde, überreichte die Auszeichnung im Auftrage von Ministerpräsident Platzeck am 1. Juni 2011 Margrit Höfgen im Beisein aller Inselschüler und vielen Gästen in Töplitz.

Margrit Höfgen ist seit 1998 Mitglied des Schulfördervereins der Inselschule Töplitz, war von 2001-2006 Kassenwart und ist seit 2004 Webmasterin unserer Schulhomepage.
Es ist eine besondere Ehre und zugleich große Freude, Margrit Höfgen mit dieser hohen Auszeichnung für ihre engagierte gemeinnützige Arbeit danken zu können.
Sie hat ihr „Herz“ der Inselschule geschenkt, in die bereits ihre Kinder Bea und Jonas gingen, später auch dem Evangelischen Gymnasium Hermannswerder, wo sie ihre Fördervereinsarbeit für Kinder fortsetzte.
Diese Ehrung war längst überfällig, da Margrit Höfgen bereits im November 2010 vom Berliner Senat ausgezeichnet wurde, denn sie ist ebenfalls Mitglied des Landesverbandes schulischer Fördervereine Berlin/Brandenburg e.V. (Lsfb).
Herzlichen Glückwunsch und weiterhin alles erdenklich Gute!
„1000 Dank“ und für viele Jahre gewünscht: „die weitere enge Zusammenarbeit, auf die wir niemals verzichten wollen und können!“
Schulleiterin, S. Wick

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Christiane Fischer

Christiane Fischer, 2011

Christiane Fischer, 2011

Frau Christiane Fischer verstarb am 22. November 2011.
Wir verlieren mit ihr eine Seniorenbeiratsvorsitzende, die sich engagiert und zuverlässig für ein interessantes Leben und freundliches Miteinander der Golmer Senioren einsetzte.
Mit ihrer bescheidenen und warmherzigen, jedoch zielgerichteten Art, verstand sie es, alle Mitglieder für eine aktive Seniorenarbeit zu gewinnen. Besonders wertvoll war auch ihre Zusammenarbeit mit anderen Gremien unseres Ortes.
Wir behalten Christiane Fischer in dankbarer Erinnerung und werden uns bemühen, in ihrem Sinne weiterzuwirken.

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Ehrenamtspreis der Landeshauptstadt Potsdam

Siegfried Mohr, 2008, Foto Siegfried Seidel

Siegfried Mohr erhält 2008 mit 82 Jahren den Ehrenamtspreis Potsdams.
Diese Laudatio wurde von Friedrich Reinsch bei der offiziellen Verleihung der Ehrungen in Potsdam, wo Siegfried Mohr nicht anwesend war, gehalten.

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe kürzlich in einem Artikel gelesen: Wir Menschen müssten nun, angesichts der nicht enden wollenden Naturkatastrophen, Frieden schließen mit der Natur. Der Mensch muss nicht Frieden schließen mit der Natur, denn sie hat ihn nie bekämpft.
Alles, was der Mensch gegen Pflanzen, Bäume und Tiere tut, das tut er auch gegen das Leben in sich.
Es ist an der Zeit, dass der Mensch Frieden schließt mit sich selbst. Das müsste sich dann positiv auf die ihn umgebende Natur auswirken.
Was wir brauchen ist eher „Freundschaft mit der Natur“, wir brauchen eine neue Natur-Beziehung des Menschen. Wir Menschen sind befähigt aufgrund unserer kommunikativen Möglichkeiten zur realen Begegnung mit den Naturwesen. Wertschätzung, Freundschaft und Liebe gehen über Verantwortung, Friedensschluss oder Waffenstillstand hinaus. Erst Freundschaft des Menschen gibt der Natur die Würde, die nur der Mensch ihr aktiv und bewusst zumessen kann.
„Suchst du das Höchste, das Größte? Die Pflanze kann es dich lehren…“ schreibt Schiller; „Kraft und Weisheit … lehren uns die Tiere. Das Tier handelt ….in völligem Einklang mit dem Ganzen“ formuliert ein Anderer.
Die Natur ist ein Gegenüber und spricht. Sie spricht anders als ein Mensch, aber sie spricht. Wir können die Natur vom Objekt zum Gegenüber von Beziehungen werden lassen.

Einer, der sein Leben lang geübt hat die Sprache der Natur zu verstehen, ist Herr Siegfried Mohr, der langjährige Vorsitzende der Ortsgruppe Golm des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland.
Herr Mohr wird heute geehrt für sein Lebenswerk: unter vielem anderen für die Fürsorge um Störche, das Pflanzen von Maulbeerbäumen, das Anlegen einer Streuobstwiese, die Pflege des Naturdenkmals Reiherberg, er wird geehrt für seine lange, ansteckend tätige Liebe zur Umwelt.

Friedrich Reinsch, 03.09.08

Foto Siegfried Seidel

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Inge Golda

Inge Golda, Foto E. Schnarr

29.2.1936 †28.11.2007
Am 28.11.2007 ging eine besondere Freundin, Kameradin, Ehefrau, Mutter und Oma, erzählende Radfahrerin, flotte Rentnerin, eine gute, direkte, ehrliche, freundliche, zuverlässige und nicht ganz leise Persönlichkeit unserer Gemeinde von uns. Viele Golmer nannten sie respektvoll „Tante Inge“, wenn sie von ihrer ehemaligen Erzieherin Inge Golda sprachen. Viele Generationen Golmer hatte sie auf dem Wickeltisch. Gerne und mit Stolz sprach sie oft von „ihren“ Krippenkindern, die schon längst selbst Eltern sind. Mit ebenso viel Stolz erzählte sie anschaulich über ihre Zeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Golm (FF Golm), der sie am 1. Juni 1968 beitrat. Acht Jahre später wurde sie Ortswehrführerin und begleitete diese verantwortungsvolle Position bis sie mit Erreichen des 65. Lebensjahres im August 2002 in den Ruhestand ging. Viele Kameradinnen und Kameraden dienten unter ihr, erlernten das Handwerk des Feuerwehrmannes, liebten und schätzten sie. Auch nach dem altersbedingten Ausscheiden aus dem aktiven Dienst blieb sie ihrer Wehr treu. Sie war Mitglied der Alters- und Ehrenabteilung der FF Golm. Wer damals dachte, Inge Golda setze sich nun zur wohlverdienten Ruhe, der wurde rasch eines Besseren belehrt. Bei Wind und Wetter sah man Inge Golda mit ihrem Fahrrad, sei es um die Schaukästen und Infotafeln mit den aktuellen Terminen der SG Grün-Weiß Golm zu bestücken, als deren „Mädchen für alles“ sich Inge Golda einmal liebevoll bezeichnete, oder um einen alten Menschen zu besuchen. Wann immer man sie traf: Sie fand immer Zeit für ein Gespräch. Inge Golda übernahm verschiedene ehrenamtliche Tätigkeiten. So brachte sie sich erfolgreich im Sozialausschuss und für Ordnung und Sicherheit unter verschiedenen Bürgermeistern unseres Dorfes ein. In den letzten Jahren galt ihre Kraft neben der Familie der Seniorenarbeit. Gemeinsam mit Christa Peglau besuchte sie die Jubilare an ihrem Ehrentag und organisierte Feiern. Kranke Seniorinnen und Senioren wussten, auf Inge Golda konnten sie zählen: Immer nahm sie sich Zeit für einen Besuch am Krankenbett und vertrieb mit ihrer offenen Art und ihrem herzlichen Lachen für eine Weile trübe Gedanken und gab Hoffnung. Ganz „nebenbei“ machte Inge Golda Einkäufe für Behinderte und all jene, die ihrer Hilfe bedurften. Und als ob das alles noch nicht genug sei, organsierte sie Tages- und Mehrtagesfahrten für Senioren mit der AWO Drewitz. Die Mitglieder des Ortsbeirates, die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Golm und der Seniorenbeirat Golm bedauern den frühen und plötzlichen Tod Inge Goldas. Sie war eine gute Kameradin, ein aufrechter Mensch, mit dem Herzen und dem Mund auf dem rechten Fleck. Ohne große Worte wirkte sie oft, ganz entgegen ihrer Art, im Stillen. Inge, wir danken Dir: Du hast mit Deiner ganz besonderen Art unser Leben erfüllt und reicher gemacht. Wir werden Dich nie vergessen.