Aus dem Ort

Golm
Eine Märkische Gemeinde mit über 700 Jahren Tradition und Zukunft


Der Name Golm entstand aus dem slavischen Chlum, was Berg bedeutet. Damit sind die slavischen Siedler des 9. bis 11. Jahrhundert für die Namensgebung des Dorfes Golm zuständig. Im 11. und 12. Jahrhundert ließen sich deutsche Siedler in Chlum nieder. Urkundlich ist Golm im Jahre 1289 erstmalig erwähnt worden. Im Jahre 1685 wanderten Schweizer Landwirte in Golm und Umgebung ein, die das Dorf entscheidend mitgestalteten. Im alten Ortskern befindet sich die 1886 eingeweihte evangelische Kirche. Sie ist im neugotischen Stil gebaut und war ein Gechenk des Kronprinzen Friedrich Wilhelm II., dem späteren Kaiser Friedrich III., an die Golmer Bevölkerung zur bleibenden Erinnerung an die Feier seiner silbenen Hochzeit. Sie zählt in der Innenausstattung zu den schönsten Kirchen der Mark Brandenburg.

Bereits um die Jahrhundertwende war Golm ein beliebtes Ausflugsziel für Berliner und Potsdamer und ist seinerzeit und heute durch Bahn- und Busverbindung gut zu erreichen. Vom 68 Meter hohen Reiherberg bietet sich ein guter Ausblick auf den Großen Zernsee, auf die Stadt Werder, das Golmer Luch als Landschaftsschutzgebiet und das weitere Umland.

In Golm wurde und wird seit jeher Landwirtschaft betrieben. Noch sind auf den Weideflächen Kühe zu beobachten. Angler finden an den Ufern des Zernsees oder im "Anglerkanal" ein Fischparadies vor. Viele Wanderwege führen durch Golm und das Golmer Luch. Über den Mühlendamm und die Wublitzbrücke erreicht man die Insel Töplitz. Der Park von Sanssouci ist 5 km entfernt und über die Lindenallee zu Fuß oder mit dem Fahrrad leicht zu erreichen. Man ist aber auch mit dem Regionalverkehr in einer halben Stunde in Berlin.

In den letzten Jahren entwickelte sich Golm zu einem Wissenchschaftsstandort. Bedingt durch die Ansiedlungen dort entstehen auch neue Wohngebiete, in denen man sich wohlfühlen kann.

Siegfried Seidel, Ortschronist